Ein Blick in die Fläche

Malteser, Hildesheim
Malteser-Präsident Georg Khevenhüller (2. von rechts) in einer der Hildesheimer Malteser-Rikschas, beobachtet von (von links): Dr. Elmar Pankau und Douglas Graf von Saurma-Jeltsch vom Geschäftsführenden Vorstand der Malteser, Diözesanleiter Max Freiherr von Boeselager und Bundesarzt Dr. Rainer Löb; Bildquelle: Lukas/Malteser

Hildesheim (mhd). Probesitzen in der Rikscha, Blicke werfen ins MediMobil – interessante Eindrücke gewann das Präsidium des Malteser Hilfsdienstes Deutschland bei seinem Besuch in der Malteser-Stadtgeschäftsstelle Hildesheim. Am Freitag, 3. März und dem folgenden Samstag tagte das höchste Gremium des katholischen Hilfsdienstes in der Bischofsstadt und nutzte diese Gelegenheit, um einige Projekte der Hildesheimer Malteser kennenzulernen.
 

Mindestens drei Mal im Jahr trifft sich das Präsidium des Malteser Hilfsdienstes – oft im Kölner Generalsekretariat - um über die verbandspolitischen und strategischen Richtlinien der deutschlandweit tätigen Hilfsorganisation zu beraten. Lange Jahre war es schöne Tradition, eine der Sitzungen in eine Dienststelle der Malteser irgendwo in Deutschland zu verlegen, um die Situation vor Ort kennenzulernen. Wegen der Coronapandemie wurde dieser schöne Brauch drei Jahre lang zurückgestellt und nun erstmals wieder aufgenommen. So kamen 21 der insgesamt 28 Präsidiumsmitglieder der Malteser nach Hildesheim, um am Samstag über die Arbeitsschwerpunkte des Hilfsdienstes in diesem Jahr zu beraten und einen Blick auf die Hilfe der Malteser bei der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien zu werfen. Auch die Weiterentwicklung des Schulsanitätsdienstes stand auf der Tagesordnung.


Vor dem Beraten aber stand das Sehen: Thomas Krause, Projektleiter des Rikscha-Projektes „KulTour(en) mit Rikscha & Bus“ der Hildesheimer Malteser und Koordinatorin Benita Hieronimi stellten den Präsidiumsmitgliedern am Freitagabend die Hildesheimer Rikschas vor und luden zum Probefahren ein. Über MOBALNI, das Duschprojekt für obdachlose Menschen in Hannover, berichteten Sven Pfeiffer und Julian Wundke aus Hannover. Clemens Meisel schließlich öffnete den interessierten Besuchern das MediMobil, mit dem die Hildesheimer Malteser den Menschen auf der Straße regelmäßig kostenlose medizinische Hilfe anbieten. Zuvor schon hatten Jens Engel, Geschäftsführer der Malteser in der Diözese Hildesheim, und Max Freiherr von Boeselager als Diözesanleiter den Mitgliedern des Malteser-Präsidiums einen kurzweiligen Überblick über das Leistungsspektrum der Malteser im östlichen Niedersachsen verschafft.


Georg Khevenhüller, seit 2018 ehrenamtlicher Präsident des Malteser Hilfsdienstes Deutschland, zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft der Malteser in diesem Teil Deutschlands und dankte im Namen des Präsidiums für die Gastfreundschaft.


Dem Präsidium des Malteser Hilfsdienstes e.V. in Deutschland gehören laut Satzung der Präsident sowie zwei Vizepräsidenten beziehungsweise -präsidentinnen an, außerdem Vertreter des Caritasverbandes, der deutschen Assoziation des Malteserordens, der Bundesseelsorger, Bundesarzt und andere. Das Präsidium kontrolliert unter anderem den Geschäftsführenden Vorstand des Hilfsdienstes und trägt Sorge um sein katholisches Profil.


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